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HU-Volleyballteam der Damen belegt Platz 2 zur DHM Vorrunde

So dicht dran und doch so weit entfernt. HU-Volleyballerinnen belegen einen starken 2.Platz und scheitern trotz sehr guter Leistungen denkbar knapp.


Am Mittwoch versammelten sich die Damen der Universitätsauswahl Volleyball der HU Berlin schon zu früher Stunde und bei kaltem Wetter zur Fahrt nach Magdeburg. In der Vorrunde zur deutschen Hochschulmeisterschaft sollte endlich wieder ein Berliner Damen-Team erfolgreich die Qualifikation für die Finalrunde der DHM im Juni bestreiten. Nach einem gemeinsamen Training, das uns der BBSC ermöglichte – vielen Dank an dieser Stelle –  war allen klar: Wir sind zwar nicht die Größten, aber wir haben Bock zu gewinnen! Unsere frisch gewählte Kapitänin Kathi Kummer fand motivierende Worte und setzte auf eine ausgefuchste Spielweise: "Wir müssen eine Gummiwand sein, geduldig spielen und smarte Lösungen finden!" Unter diesem Motto fuhren wir mit zwei Bussen los.

Ankunft 10:30 Uhr in Magdeburg an der SH3 und damit früher als die Heimmannschaft. Nur die Damen von der TU Dresden waren schon in voller Kapelle angerückt. Mit 12 Damen und 3 Betreuern machten die Vorjahrsvierten der Europäischen Hochschulmeisterschaften einen professionellen Eindruck auf das jüngst neu formierte Team der HU Berlin. Zur Teamleitersitzung erschienen dann nur die WG Magdeburg (Ausrichtende), TU Dresden und die HU Berlin. Das Team aus Potsdam hatte kurzfristig abgesagt und die Spielerrinnen aus Halle standen noch im Stau. Als diese dann doch noch eintrafen, wurden die Partien für die verbleibenden 4 Teams ausgelost: Unser erster Gegner hieß WG Magdeburg. Diesen konnten wir mit guten Aufschlägen und einem ansonsten eher unauffälligen, aber fehlerfreien Spiel zu einer schnellen 0:2 Niederlage zwingen. Erste Aufgabe erfüllt, auf zur nächsten.

Die Partie des anderen Feldes ging unerwartet deutlich für Halle aus. Deswegen durfte sich die Auswahl der HU Berlin in der nächsten Partie mit dem Kader der TU Dresden messen. Diese wurden zunächst von der Aufschlagwucht der bombastischen Berlinerinnen und der Glanzleistung unserer Libera Anni Kummer in Satz 1 überrollt. Doch die Mädels aus Dresden ließen sich nicht so leicht unterkriegen, stellten um und entschieden den zweiten Satz für sich. Jetzt hieß es TIE BREAK. Mit einem guten Start durch druckvolle Aufschläge, gewitzte Zuspiele der Volleyballvirtuosin Kathi Kummer und vielen gekratzten Bällen konnten wir uns früh eine kleine Führung erkämpfen. Mit guten Aktionen am Netz der Außenangreiferinnen Lou Klappenbach und Luise Erdmann und einer unermüdlich Stimmung machenden Auswechselbank kann der Satz und somit das Spiel schließlich doch relativ deutlich für Berlin entschieden werden – Haleluja, bämbämbäm! So dicht dran an der Qualifikation, nur noch ein Gegner: Halle.

Für das Finale der Vorrunde wollten wir noch einmal richtig Gas geben. Die Mädels wärmten sich auf, die Stimmung war gut und so ging es in das letzte, alles entscheidende Spiel. Wie in den vorherigen Spielen machten unsere guten Aufschläge dem Gegner zu schaffen. Lotti Beyers wuchtige Präzisionsaufschläge ließen sogar die sehr gute Libera aus Halle ins Schwitzen kommen. Halle hatte nicht nur Probleme in der Annahme sondern auch damit, den Ball vorbei an der gut organisierten Abwehr der HU Berlin in unserem Feld unterzubringen. Der erste Satz ging somit klar nach Berlin und die Stimmung auf und neben dem Feld war grandios. An die gute Leistung konnten wir jedoch leider nicht anknüpfen. Neben einigen Aufschlagfehlern schlichen sich nun auch noch zum ersten Mal an diesem Turniertag Annahmefehler ins Spiel der Uniauswahl aus Berlin ein, sodass Halle den zweiten Satz deutlich für sich entscheiden konnte. Es hieß also wieder TIE BREAK. Im alles entscheidenden Satz gaben sich beide Teams keinen Zentimeter Luft. Es wurde gekämpft, gejubelt und applaudiert. Auf beiden Seiten konnten die Liberas durch gute Abwehraktionen glänzen. Auch die Außenangreiferinnen zeigten ihre Stärke in der Abwehr. Und Trainer und Bank fanden in den Auszeiten immer wieder motivierende Worte. Vor allem die guten Aufschläge brachten die Punkte für beide Mannschaften. Zum Seitenwechsel erkämpften wir uns eine knappe 8:7 Führung. Die starken Hallenserinnen setzen uns aber gleich wieder unter Druck und glichen zum 10:10 aus. Danach zeigen die Damen aus Halle keine Gnade mehr. Sie hatten sich nun sowohl im Block als auch im Aufschlagspiel gut auf uns eingestellt. Wir konnten die Gegnerinnen zwar mit einem Break nochmal in die Auszeit zwingen, aber Halle hatte am Ende den längeren Atem.

Glückwunsch an Halle und vielen Dank an alle, die mit dabei waren und es ermöglicht haben endlich wieder ein Frauen Team für die HU starten zu lassen! Macht weiter mit viel Freude am Hochschulsport und dann gelingt auch die Qualifikation im nächsten Jahr. Vielen Dank an Stefan Klosz, der uns als Trainer, Betreuer und Busfahrer begleitet hat. Danke an die ZEH für die Unterstützung mit Bussen, Bällen und co.!

 

Mit dabei waren:

Annika Kummer, Katharina Kummer, Charlott Beyer, Lisa Kirschke, Marie Beuse, Julia Bersch, Luise Erdmann, Amela Bijedic, Rebekka Meyer, Lou Klappenbach und Stefan Klosz

 

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