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Die European Championships 2018 gehen mit Medaillenerfolgen für HU-Studierende zu Ende

Im Medaillenspiegel der European Championships steht Deutschland insgesamt auf Platz fünf – vier der gewonnenen Medaillen gehen auf das Konto von Spitzensportler/-innen der HU! Ein Rückblick.


Zwei Städte, elf Tage, sieben Sportarten, 188 Disziplinen - Die European Championships 2018 sind am 12. August zu Ende gegangen. Im neuen Format eines Multisportevents wurden bei den European Championships erstmalig die Europameisterschaften verschiedener Sportarten vereint und parallel ausgetragen. Während die Wettbewerbe der Leichtathletik in Berlin stattfanden, kämpften die Athlet/-innen der Sportarten Golf, Radsport, Rudern, Schwimmen, Triathlon und Turnen im schottischen Glasgow um Medaillen. ARD-Hörfunk-Teamleiter Holger Gerska spricht von einer „gelungenen Premiere“, die endlich auch den sogenannten Randsportarten ein großes Publikum bescherte.

Die Medaillenbilanz der deutschen Athlet/-innen kann sich durchaus sehen lassen: 13 Mal Gold, 17 Mal Silber und 23 Mal Bronze. Damit liegt Deutschland in der Medaillenbilanz auf Rang fünf hinter Russland, Großbritannien, Italien und den Niederlanden. Neben den Medaillen zeigten die deutschen Athlet/-innen aber vor allem auch die Vielzahl an Emotionen, die der Sport mit sich bringt. Anspannung, Begeisterung, Jubel, Enttäuschung, Erleichterung – die European Championships zeigten, dass der Sport auch abseits der „Massenware“ Fußball einiges zu bieten hat.

Der Olympiasieger Robert Harting (Diskus) beendete mit Rang fünf, dafür aber unter dem tosenden Beifall des Publikums im Olympia-Stadion seine Profisport-Karriere; Shooting-Star Gina Lückenkemper konnte mit Silber im 100-Spint (10,98sek) und Bronze in der Staffel ihren bisher größten Erfolg feiern. Der Zehnkämpfer Arthur Abele, der in den letzten zehn Jahren immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen hatte, biss sich durch und holte letztendlich Gold.

Auch Spitzensportler/-innen der Humboldt-Universität konnten sich Medaillen sichern. Allen voran Psychologie-Studentin und Wasserspringerin Maria Kurjo. Sie ersprang sich gleich drei Medaillen. Im Mixed-Team-Wettbewerb mit Lou Massenberger gewann Maria bereits sensationell Silber, einen Tag später mit Elena Wassen Bronze im Turm-Synchronspringen und zum Abschluss noch einmal Bronze im Einzel-Turmspringen (mit 308,15 Punkten). Im Interview mit der ARD konnte Maria ihren Erfolg kaum fassen „Drei Medaillen in drei Events – Wahnsinn.“

Auch der Rekord-Europameister und Sportstudent Patrick Hausding konnte eine Medaille mit nach Hause bringen. Mit Partner Lars Rüdiger gewann Patrick die Bronzemedaille im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett. Mit einer Wertung von 394,77 Punkten landeten die Deutschen hinter den Russen (431,16 Punkte) und den Briten (430,62 Punkte) auf Rang drei. Nachdem Patrick durch eine langwierige Knieentzündung und eine Oberschenkelzerrung kurz vor Beginn der European Championships seine gewohnten Top-Leistungen nicht von Beginn an abrufen konnte, ist die Bronzemedaille ein fantastischer Abschluss des Wettbewerbs. Im Interview mit der ARD beschreibt Patrick den Überraschungserfolg so: „Also, diese Medaille fühlt sich wirklich sehr wertvoll an (…). Und gerade heute im letzten Wettkampf (…), dass wir da dann wirklich Bronze holen, ist für uns überragend“.

Für dramatische Momente sorgten die Herren der 100-Meter-Sprint-Staffel in den Vorläufen. Nach einem guten Start von Kevin Kranz und Patrick Domogala stolperte HU-Student und Schlussläufer Lucas Jakubczyk bei der Übergabe unglücklich. Er selbst und Vorläufer Julian Reus stürzten schwer und mussten behandelt werden. Die deutschen Läufer waren damit ausgeschieden.

Im Einzel-Halbfinale über 100m gelang es Lucas ein paar Tage zuvor aber immerhin mit einer Zeit von 10,32sek, als bester deutscher Läufer abzuschneiden.

Das Erreichen sportlicher Höchstleistungen bei einem internationalen Turnier ist ein sensationeller Erfolg. Das gilt insbesondere, wenn diese Höchstleistungen im Rahmen einer Dualen Karriere von Studium und Spitzensport erbracht werden. Die Bewältigung der doppelten Herausforderungen verdient höchsten Respekt. Wir gratulieren den Spitzensportler/-innen der HU Berlin zu ihren Erfolgen!